Altena. Achtung, nicht erschrecken: Am Donnerstag (10. September) wird es laut. Für pünktlich 11 Uhr kündigt der Märkische Kreis einen Probelauf aller Sirenen an.
Der Probealarm gehört zum ersten Warntag, der bundesweit stattfindet. „Der bundesweite Warntag will dazu beitragen, das Wissen um die Warnung in Notlagen zu erhöhen und damit die Selbstschutzfähigkeit zu unterstützen. Auch die nun bundesweit einheitlichen Sirenensignale sollen bekannter werden“, teilt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) dazu mit.
Um 11 Uhr sollen daher auch die nach Auskunft des Ordnungsamtes 20 Sirenen im Stadtgebiet von Altena aufheulen, und zwar sowohl die mit einem Motor angetriebenen, herkömmlichen Sirenen als auch die neuen elektro-akustischen Alarmgeber, wie sie auf dem Dach des Rathauses oder der Grundschule Breitenhagen installiert sind.
Eine Minute auf- und abschwellender Heulton
Getestet wird der Alarm, der die Bevölkerung vor Gefahren, wie etwa durch einen Großbrand, einem Unfall mit gefährlichen Stoffen oder durch Umweltgefahren warnen soll, sowie das Signal für eine entsprechende Entwarnung. Im ersten Fall heulen die Sirenen eine Minute lang auf und ab – ein Ton, der vielen noch aus den Nachkriegszeiten als Warnung vor Luftangriffen („Fliegeralarm“) bekannt ist. Die Entwarnung signalisiert dann ein einminütiger Dauerheulton. Diese beiden Signale sind bundeseinheitlich geregelt. Es gibt noch ein weiteres Sirenensignal; einen einminütigen Dauerton mit zweimaliger Unterbrechung: Dies ist aber keine Warnung für die Bevölkerung; damit werden Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatz gerufen.
Gefahrenhinweise direkt aufs Smartphone
Zeitgleich mit dem Probelauf der Sirenen am Donnerstag sollen auch Warnapps, wie etwa „Nina“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App), getestet werden; sie übermitteln die Hinweise auf mögliche Gefahren durch eine Nachricht direkt auf Smartphones.
Ein bundesweiter Warntag soll künftig jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfinden. Damit soll das Wissen und die Akzeptanz um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen und bei Gefahren erhöht werden, erklärt das BBK.