Altena. Mit dem Bürgerpreis der Stadt Altena ist am Sonntagmorgen (14. Januar 2024) Dieter Claßen ausgezeichnet worden. Der frühere Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde hat sich in vielfacher Hinsicht für die Menschen in der Burgstadt engagiert. In erster Linie aber für die Kinder, denn ihnen gehört sein Herz. „Ihr habt eigentlich diesen Preis verdient – ich widme ihn euch“, sagte Claßen.
Seit 24 Jahren wird der Bürgerpreis an Altenaerinnen und Altenaer verliehen, die sich im besonderen Maße ehrenamtlich engagieren. Die, die ihn bekommen, fragen meistens ganz bescheiden: Ich? Was habe ich denn gemacht? So auch Dieter Claßen. „Sehr viel“, sagte Bürgermeister Uwe Kober, der den Bürgerpreis im Rahmen des Neujahrsempfanges in der Burg Holtzbrinck verlieh. „Es ist ein Preis, der von Herzen kommt, und den du sehr verdient hast“, verdeutlichte Kober.
Dieter Claßen ist Mitbegründer der Kinderferienspiele der evangelischen Kirchengemeinde, die es mittlerweile seit 1977 gibt. Mehr als 45 Jahre lang hat er sich dort zusätzlich für Kinder und Jugendliche engagiert. „Meine Frau und meine Kinder haben auch immer viel dazu beigetragen. Bei uns zuhause sah es oft aus wie in einem Materiallager“, berichtet er dem Publikum. Jetzt haben Jüngere die Regie übernommen und Claßen freut sich, dass die Kinderferienspiele fortgeführt werden.
Dieter Claßen pflegte zudem die Partnerschaft zur Berliner Luthergemeinde in den Jahren 1983 bis 2008. Und er war viele Jahre als Notfallseelsorger unterwegs sowie aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr. Bei all seinem Engagement habe er immer große Unterstützung von seiner Frau erfahren. „Ohne dich wäre ich nicht hier“, meinte Claßen am Rednerpult und bat, unter großem Applaus, seine Gattin Sonja ebenso nach vorne.
Den Zuhörern gab er die Jahreslosung der evangelischen Kirche mit auf den Weg: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“, aus dem 1. Korintherbrief 16,14. „Es wäre schön, wenn das gelingen würde – auch in der Politik“, meinte Claßen. „Hier in Altena geschieht davon auf jeden Fall schon ganz viel.“