Altena. Die Kompanie Rahmede der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft Altena hat nun einen eigenen Schützenkönig und eine eigene Schützenkönigin. Rund 70 Frauen und Männer erlebten den Schießwettkampf – den Höhepunkt der Herbstwanderung – am Lohsiepen mit.
„Vor 15 Jahren haben wir zuletzt ein Königsschießen veranstaltet“, berichtet Zugführer und Mitorganisator Jan Straker im Gespräch mit LOKALSTIMME. „Da wurde es mal wieder Zeit.“ Und so trafen sich die Mitglieder der Kompanie Rahmede zunächst am Markaner. Von dort aus machten sie sich zusammen mit ihren Familien per Bus nach Elfenfohren auf. Dann wanderten sie über die Ortschaft Hegenscheid zum Schießstand des Bürgerschützenvereins Kesbern am Lohsiepen. Andere, die nicht mehr so gut zu Fuß waren, fuhren direkt auf den Berg oder ließen sich bringen.

Die Wandergruppe der Kompanie Rahmede machte sich von Elfenfohren aus zum Schießstand am Lohsiepen auf.
Bei den befreundeten Schützen angekommen, gab es zur Stärkung erst einmal frisch Gezapftes und Gegrilltes. Anschließend schossen die Männer um die Königswürde. Dabei wurden sie perfekt von zwei Schießmeistern des BSV Kesbern betreut. Leon Evers war der Star des Wettkampfes: Zunächst schoss er das Zepter des Holzadlers ab, kurz darauf holte er den ganzen Vogel von der Stange und wurde als neuer Schützenkönig der Rahmede gebührend gefeiert. Weitere erfolgreiche Schützen waren Sebastian Resch (Apfel), Tobias Rossbach (rechter Flügel und Krone) sowie Ben Slejfir (linker Flügel).
Am Königsschießen der Rahmede durften auch die Frauen teilnehmen. „Doch die wollten erst gar nicht so richtig“, erzählt Straker. Schließlich hätten sie sich überreden lassen und am Ende viel Spaß gehabt. Besonders Martina Schillo, denn sie schoss erst den linken Flügel und dann den ganzen Adler ab. Zuvor hatte Birgit Müller das hölzerne Tier bereits ordentlich ins Wanken gebracht, indem sie sowohl das Zepter als auch den Apfel abschoss. Außerdem schoss sie auch den „Schwanz“ ab, wie einer der Schießmeister zum Vergnügen der Anwesenden betonte.
„Es war toll, die Leute hatten sichtlich ihren Spaß, und wir haben bis in den Abend hinein gefeiert“, beschreibt Straker den gemeinsamen Tag als sehr gelungen.