Altena. Im Notfall zählt jede Sekunde – und eine optimale medizinische Versorgung. Deshalb hat der Märkische Kreis als Träger des Rettungsdienstes zwei weitere, neue Rettungstransportwagen beschafft. Eines der 190 PS starken, hochmodernen Fahrzeuge kommt zukünftig in Altena zum Einsatz.

Der Märkische Kreis hat knapp 520.000 Euro in zwei hochmoderne Rettungstransportwagen (RTW) investiert. Sie werden die bisherigen Bestandsfahrzeuge in den Rettungswachen in Altena und Meinerzhagen ersetzen. Diese Rettungsfahrzeuge sind auf dem neuesten technologischen Stand und gewährleisten eine hohe Sicherheit für Patienten und Personal während der Versorgung und des Transports. Mehr Komfort und einen bedeutenden Fortschritt beim Arbeitsschutz bietet die rückenschonende elektrohydraulische Fahrtrage. Die Fahrzeuge verfügen unter anderem über einen Kühlschrank für Medikamente, Trauma-Beleuchtung, einen Unfalldatenspeicher und sonstige Notfallausstattung. Zudem tragen eine optimierte Warnbeklebung und eine Heckwarnmarkierung zur bestmöglichen Sichtbarkeit bei und erhöhen damit die Sicherheit auf den Einsatzwegen.


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Hightech auf vier Rädern

Die neuen RTW sind auf Basis eines Mercedes-Benz Sprinters von der Firma „Hospimobil“ in Aurich zum Rettungswagen umgebaut worden. Die Anschaffungskosten für jeden Rettungswagen belaufen sich auf rund 260.000 Euro. Dazu kommen noch weitere Kosten für die medizinisch-technische Ausstattung (rund 80.000 Euro), die grundsätzlich unabhängig vom Fahrzeug beschafft wird. Die Fahrzeuge sind für den Einsatz in der Notfallrettung bestens ausgerüstet.

Zu den Fahrzeugdaten:

  • Mercedes Sprinter (5,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht, 140 kW, ca. 190 PS);
  • Automatikgetriebe, Allradantrieb, Luftfederung, Motorvorwärmung und Weiterlaufschaltung;
  • Funk- und Navigationssystem mit genauer Einsatzortübermittlung von der Kreisleitstelle;
  • Unfalldatenspeicher, Klimaanlage, Sondersignalanlage, Heckwarnanlage, Dieselpartikelfilter;
  • Umfangreiche medizintechnische Ausstattung, darunter eine elektrohydraulische Fahrtrage, Absaugpumpe, Beatmungsgerät, Defibrillator, Schaufeltrage, Vakuum-Matratze, hydraulische Fahrtrage, Tragestuhl und weitere Notfallausrüstung;
  • Kühlschrank für die Aufbewahrung von Medikamenten, Traumabeleuchtung, Heckwarnstreifen nach Farberlass NRW, Umfeldbeleuchtung, Wärmefach für Infusionen mit Temperaturregelung und vieles mehr.

Ende des Jahres werden die Fahrzeuge an die Wachleiter Jens Koch in Altena und Stephan Haase (Meinerzhagen) übergeben. Zuvor kommen die RTW für jeweils drei Wochen in den Rettungswachen der Feuerwehren Hemer, Iserlohn, Lüdenscheid, Menden und Plettenberg zum Einsatz. Dort sollen die Einsatzteams wichtige Erkenntnisse gewinnen, die in Überlegungen für einen einheitlichen Patientenraum im gesamten Märkischen Kreis einfließen werden.

Rettungskräfte können noch effizienter und schneller auf Notfälle reagieren

Landrat Marco Voge lobt die Einsatzkräfte: „Unsere Frauen und Männer des Rettungsdienstes sind rund um die Uhr für die Menschen im Kreis da und leisten exzellente Arbeit. Die hochmoderne Ausstattung in den RTW wird ihre Arbeit nachhaltig erleichtern. Damit können sie noch effizienter und schneller auf Notfälle reagieren. Das wiederum kommt der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger zugute. Diese Investition ist gut angelegtes Geld und ein weiterer Schritt in Richtung hochqualitativer Notfallversorgung im Märkischen Kreis.“ Adrian Viteritti, Fachdienstleiter Rettungsdienst beim Märkischen Kreis, ergänzt: „Es ist ein starkes Signal, dass unsere RTW-Flotte weiter modernisiert wird. Die neuen RTW sind wichtige Bausteine, um den Rettungsdienst auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Sie tragen dazu bei, dass wir weiterhin eine qualitativ hochwertige, medizinische Versorgung in Notfällen sicherstellen können.“

Foto: Eileen Bräuniger / Märkischer Kreis

 

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