Altena. Ein Döner-Imbiss am Markaner ist in der Nacht zu Montag (17. Juli) fast vollständig ausgebrannt. Alle Bewohner des Wohn- und Geschäftshauses an der Bachstraße konnten unverletzt das Gebäude rechtzeitig verlassen oder wurden von der Feuerwehr hinausbegleitet. Eine bettlägerige Person ist aus dem Obergeschoss mit Hilfe eines Rettungstuchs von der Feuerwehr aus dem Haus getragen und zur Betreuung an den Rettungsdienst übergeben worden. Verletzte gab es keine.

Kurz vor 1 Uhr heulten die Sirenen in der Innenstadt und riefen den Löschzug I Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr in den Einsatz; die Feuerwache rückte direkt in Richtung Busbahnhof aus. Durch die Scheiben des Imbiss’ im Erdgeschoss des Wohn- und Geschäftshauses am Markaner war dichter, schwarzer Rauch zu sehen. Bevor sich der Rauch im Treppenhaus ausbreiten konnte, holte die Feuerwehr alle Bewohner aus dem Haus mit insgesamt zehn Wohnungen.


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Um sich Zutritt zu dem Imbiss zu verschaffen, musste die Feuerwehr die Scheiben der Eingangstür einschlagen; sofort drang der dichte, schwarze Rauch nach draußen. Unter Atemschutz begann ein Angriffstruppe die Löscharbeiten – und brachte zwei Gasflaschen, wie sie zum Betrieb eines Drehgrills verwendet werden, aus der Hitze ins Freie.

“In dem Raum herrschten Temperaturen bis 270 Grad. Das hat eine Messung mit der Wärmebildkamera ergeben”, berichtete Feuerwehr-Sprecher Philipp Selle gegenüber LOKALSTIMME.DE. Ausgebrochen sei das Feuer wohl in einer Sitzecke des Imbiss’. Flammen, Rauch und Hitze haben das Ladenlokal weitgehend zerstört.

Vorsorglich ließ Stadtbrandinspektor Alexander Grass, der den Einsatz leitete, auch den Löschzug II (Dahle, Evingsen) nachalarmieren. “Eine Vorsorgemaßnahme, da das Gebäude sehr verwinkelt ist. Wir wollten auf Nummer sicher gehen”, erklärte Feuerwehrsprecher Selle das Vorgehen. Deshalb war vorsorglich auch eine Löschwasserleitung vom Markaner über den Burgweg auf die Rückseite des Hauses verlegt worden.

Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis in den frühen Morgen. Stadtwerke und Ordnungsamt waren ebenfalls vor Ort. Die Bewohner konnten nach Abschluss der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Zur Brandursache und möglichen Schadenshöhe gab es in der Nacht noch keine Angaben.

Fotos: Carsten Menzel

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