Altena. Ein großer Polizeieinsatz hatte am Mittwochabend (8. Februar) für aufsehen in und um Altena gesorgt. Die Polizei fahndete nach einem Mann aus Altena, der eventuell bewaffnet und sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden könnte. In der Nacht konnte der Gesucht angetroffen werden.

+++ UPDATE 9. Februar, 3.15 Uhr +++

Polizeibeamte konnten den Vermissten gegen 2.25 Uhr im Stadtgebiet Altena antreffen und in Gewahrsam nehmen. Er leistete keinen Widerstand. Person und Fahrzeug wurden durchsucht. Schusswaffen wurden nicht aufgefunden.


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Angehörige hatten ihn am Abend vermisst gemeldet. Es lagen Anhaltspunkte dafür vor, dass er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befindet. Auch eine Bewaffnung mit einer Schusswaffe konnte nicht ausgeschlossen werden. In der Nacht fahndeten Polizeibeamte kreisweit nach dem Vermissten. Gegen kurz vor 20 Uhr beobachtete eine Polizeistreife den PKW des Mannes im Bereich “In der Läger” in Iserlohn. Trotz Anhaltezeichen flüchtete er mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Kesbern. Diesbezüglich wurden Ermittlungen wegen der Durchführung eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Als der Sichtkontakt verloren ging, unterstützte auch ein Polizeihubschrauber die Fahndung im Grenzbereich Iserlohn / Hemer / Altena.

In der Nacht durchsuchten Polizeibeamte mit einem Sprengstoff-Spürhund die Wohnanschrift des Mannes. Sie fanden mehrere Lang- und Kurzwaffen, für die der Gesuchte aktuell eine gültige Waffenerlaubnis besitzt. Sie wurden im Hinblick auf die Gesamtumstände zwecks Prüfung der Geeignetheit zum Besitz und Führen von Schusswaffen sichergestellt.

Vor Ort ergaben sich Anhaltspunkte, dass der 54-Jährige seinen PKW unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln führte. Eine Blutprobe wurde veranlasst. Das Ordnungsamt und ein Arzt wurden hinzugezogen, um eine Einweisung nach dem Psychisch-Kranken-Gesetz zu prüfen. (dill)

+++ ERSTMELDUNG 8. Februar, 21.35 Uhr +++

Angehörige haben den Mann heute Mittwoch (8. Februar) vermisst gemeldet. Die Polizei kann nicht ausschließen, dass er bewaffnet ist. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach dem Mann unter anderem auch mit einem Polizeihubschrauber.

Der Gesuchte ist laut Polizei mit einem Pkw unterwegs (Beschreibung gelöscht). Wählen Sie sofort den Notruf 110, wenn Sie die Person oder den PKW sehen.

Aktuell gibt es laut Polizei keine konkreten Hinweise auf eine mögliche Gefährdung Dritter. Sprechen Sie die Person dennoch nicht an, sondern wählen Sie sofort den Notruf 110. Es ist auch nicht auszuschließen, dass der Gesuchte in seinem kw bereits das Kreisgebiet verlassen hat.

Titelfoto: Symbolbild

Anmerkung der Redaktion:
Hilfe bei depressiven Gefühlen und Suizidgedanken
Wer das Gefühl hat, an einer Depression zu leiden oder sich in einer scheinbar ausweglosen Lebenssituation zu befinden, sollte nicht zögern, Hilfe anzunehmen. Hilfe bietet zum Beispiel die Telefonseelsorge in Deutschland unter 0800 111 0 111.

 

 

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