Altena. Am Tag 2 nach den Überschwemmungen in Altena bleibt die Lage an vielen Stellen im Stadtgebiet angespannt. Die Stadt warnt erneut eindringlich, Straßensperren nicht zu missachten und ruft dazu auf, zu Hause zu bleiben. Außerdem hat sie eine Service-Telefonnummer eingerichtet. Die Feuerwehr ist nach wie vor im Einsatz. Der Bauhof hat derzeit keinen Strom.

Die Stadt wendet sich mit einem deutlichen Aufruf an die Bürgerinnen und Bürger: “Nach wie vor gilt für alle der dringende Appell, sich nur in absolut unvermeidbaren Fällen und auf eigene Gefahr auf die Straßen zu begeben!” Der Grund: Nicht an jeder Stelle ist die Gefahr von unterspülten und beschädigten Wegen und Straßen sichtbar.


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“Deshalb appelliert die Stadt: Es muss zunächst geprüft werden, ob weitere gravierende Schäden entstanden sind. Bitte bleiben Sie, wenn irgendwie möglich, weiterhin zuhause und lassen Sie die Straßen für die Einsatzkräfte frei.”

Und: “Bisher ist keine Zuwegung wieder freigegeben.” Insbesondere die B 236 ist nach wie vor in beide Richtungen (Nachrodt, Werdohl) stadtauswärts gesperrt. Wenn auch die ersten Meter frei und befahrbar erscheinen, gibt es weiterhin unpassierbare Abschnitte, die entweder durch Geröllberge versperrt sind oder an denen die Fahrbahn unterspült ist.

Auswärtige sollen das Stadtgebiet nicht ansteuern. “Was Altena jetzt am wenigsten gebrauchen kann, sind Hochwassertouristen und Schaulustige”, sagt Bürgermeister Uwe Kober.

Für Notfälle hat die Stadt den Bürgerservice aktuell mit einer Notbesetzung im Ratssaal (Rathaus, Lüdenscheider Straße) eingerichtet.

Aktuell sollen außerdem nur folgende Telefonnummern der Stadt verwendet werden:

  • Für Notfälle und dringende Einsätze (Kellerüberflutungen, Gefahrensituationen) der Feuerwehr-Notruf 112
  • Für Bürgeranfragen (Lebensmittelversorgung, allgemeine Fragen) die Nummer des kostenlosen Bürgertelefons 0800 58 76 28 8.

Der Baubetriebshof in der Brachtenbecke ist wegen eines Stromausfalls nach der Flutwelle aktuell telefonisch nicht zu erreichen. Die Mitarbeiter sind aber weiter pausenlos im Einsatz.

Die Stadt hat zudem, gemeinsam mit der Vereinigten Sparkasse im Märkischen Kreis, ein Spendenkonto eingerichtet. (Bericht folgt)

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