Der Wahlbezirk: Wohin zieht die Feuerwehr?

Auch ganz im Süden Altenas müssen sich die Wähler/innen umstellen: Das Wahllokal ist vom Feuerwehrgerätehaus Zum Hohle in die Hundertwasserschule (ehemalige Hauptschule) verlegt; das Wahllokal im Gasthof Spelsberg auf dem Großendrescheid entfällt. Der Wahlbezirk umfasst die Ortsteile Altroggenrahmede, mit Stockey, Gottmecke und Grünewiese und das Höhendorf Drescheid. Im Wahlbezirk liegt Altenas größter Trinkwasserspeicher: die Fuelbecker Talsperre. Das Gesundheitszentrum Rahmede mit Arztpraxis und Apotheke an der Rahmedestraße zieht sogar Lüdenscheider auf Altenaer Stadtgebiet. Sowohl im Tal wie auf der Höhe kommen absehbar Veränderungen auf die Freiwillige Feuerwehr zu: Die Gerätehäuser Zum Hohle und Großendrescheid entsprechen nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben und müssen ersetzt werden; die beiden Löschgruppen, Rahmedetal und Drescheid, brauchen ein neues Zuhause.   (CMz)

Die Kandidaten:

Wir haben die Kandidaten gefragt: Warum treten Sie bei der Kommunalwahl an? Was möchten Sie für ihren Wahlbezirk erreichen und was ist Ihr Anliegen für die Stadt Altena insgesamt? Hier die Antworten:


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Andreas Kern, CDU, geb. 1967, Geschäftsführer

Andreas Kern. Foto: CDU Altena

Als „Rahmeder-Junge“ bin ich hier fest verwurzelt. Die Belange unserer Rahmede sind mir wichtig, deshalb möchte ich mich auch weiterhin als Ortsvorsteher für unsere Bürger stark machen. Ich möchte unseren Vereinen und deren Vorständen weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Für den Erhalt der Arbeits- und Ausbildungsplätze müssen wir die Rahmenbedingungen schaffen, welche unsere Unternehmen zukunftsfähig machen. Das Thema Straßenqualität wird uns auch in den nächsten Jahren begleiten. Zudem werde ich mich für den Erhalt unserer Naherholungsgebiete, des Kindergartens und der Infrastruktur einsetzen. Die Unterstützung der Löschgruppen wird auch weiterhin ein fester Bestandteil meiner Arbeit sein. Es gibt also auch in den kommenden Jahren genug spannende Themen, die wir gemeinsam für Altena anpacken müssen.

Christoph Kerper, SPD, geb. 1967, IT-Systemadministrator

Christoph Kerper. Foto: SPD Altena

Ich möchte weiterhin meine Ideen zum Wohle meiner Stadt und meines Wahlbezirkes einbringen.
Ich bin geboren in der Rahmede, lebe dort und arbeite dort und verbringe den größten Teil meiner Freizeit dort in der Feuerwehr. Ich habe hier meinen Lebensmittelpunkt und schon deshalb liegt mir dieser Stadtteil am Herzen. Der hier ansässigen Industrie geht es gut und das Nahversorgungszentrum ist eine Riesenbereicherung. Ich möchte weiter daran mitarbeiten, dass sich die Bewohner meines Wahlbezirks hier wohlfühlen.
Ich wünsche mir für Altena, dass nach harten Zeiten des Sparens endlich wieder eine Zeit kommt, in der wir nicht nur verwalten, sondern gestalten können. Diese Stadt hat es wirklich verdient. Auswärtige Besucher sind immer wieder begeistert, wie schön es hier ist.
Wir sind leider etwas betriebsblind geworden. Von daher müssen wieder den Blick auf die schönen Dinge der Stadt lenken.

Inga Nierhoff, Grüne, geb. 1983, Akademieleitung

Inga Nierhoff. Foto: Grüne Altena

Mit der Familie sind wir bewusst von Köln nach Altena zurückgezogen. Die Stadt muss nicht nur den Tourismus fördern, sondern sollte auch als Wohnort für (Ruhrgebiets)-Pendler beworben werden und so Jung und Alt nach Altena locken. Dabei hilft beispielsweise der Ausbau des ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr; Anm. d. Red.) und die Anbindung Altenas an den Fernverkehr. Auch die weitere Versorgung mit schnellem Internet ist in meinem Wahlkreis ein Thema, für das ich mich einsetzen werde. Hier gibt es noch eine Reihe von Ortslagen, die noch auf ihren Anschluss warten müssen.
Drei Generationen unter einem Dach: Gemeinsam mit meinen Schwiegereltern bewohnen wir ein Haus am Waldrand. Neben der Umsetzung der Ziele des Labels familienfreundliche Kommune liegt mir daher auch das Konzept des Mehrgenerationenhauses sehr am Herzen.

Fabian Kemmerling, Linke, geb. 1997, med. Fachangestellter
Der Kandidat hat auf unsere Fragen leider nicht geantwortet.

Julia Laser, SDA, geb. 1975, Reha-Managerin
Bisher war ich politisch zwar interessiert, habe mich jedoch aktiv nicht engagiert. Auch jetzt liegt es mir nicht, in vorderen Reihen mit zu mischen. Aber mir liegt sehr viel an unserer Stadt und an ihrer Entwicklung.
Hier in Altena habe ich mit meiner Familie mein ganz persönliches Bullerbü-Gefühl gefunden. Nicht, weil mich hier irgendetwas an Schweden erinnern würde. Sondern weil die große Tochter ohne unsere aller größten Sorgen auch mal allein in der Stadt unterwegs sein kann, weil die Kleinen eine tolle und herzliche Betreuung in der Kita in unmittelbarer Nähe haben, weil unsere Familien viel Programm und Aktivitäten angeboten bekommen, und weil man an so vielen Stellen in Altena den Willen, das Herzblut und das Engagement von Bürgern dieser Stadt entdecken kann, Altena ein schönes, freundliches und lebendiges Aussehen zu geben.

Marvin Schneider, FDP, geb. 2000, Fachinformatiker f. Systemintegration

Marvin Schneider. Foto: privat

Für den Wahlbezirk 16 tritt Marvin Schneider für die FDP an. Der 20-Jährige macht gerade eine Lehre im IT-Bereich und wohnt in Evingsen.
Wenn es um IT und Verwaltung geht, ist die FDP d i e  Partei. “Die FDP hier in Altena hat eine gute Opposition gemacht, das möchte ich unterstützen.”
Altena braucht eine moderne Verwaltung, in der man schon von zuhause aus Dinge beantragen kann, das hat Corona mehr als deutlich gezeigt. Mit mehr Digitalisierung wären hier schon viele Wege einfacher. “Ich bin in Altena aufgewachsen und möchte, dass Altena eine tolle Stadt bleibt, in der es Angebote für junge Familien gibt, dass diese hier nicht nur wohnen sondern auch arbeiten können. Dafür muss die Wirtschaft vor Ort stimmen, aber auch die Infrastruktur – von der KiTa bis zum Gymnasium, an dem ich mein Abitur gemacht habe.”

Das Straßenverzeichnis:

Wahlbezirk 160 – Hundertwasserschule, Nüggelnstück: Am Stockey 1 – 19; An der Hardt 1 – 15; Ardey 1 – 4; Brandhagener Weg 1 – 26, 28; Dickenhagen 1 – 4; Drescheiderhagen 1 – 24; Fuelbecker Straße 1 – 60; Gottmecker Weg 2 – 64; Großendrescheid 3 – 24; Grünewiese 1 – 58; Heide 1; Hückingen 1, 2, 2a; Hummelnstück 1 – 39; Kleinendrescheid 1 – 5, 6; Kreuzbuche 1, 2; Lehmenohl 1, 2; Lenscheid 1- 3; Mosterhagen 1; Mühlenbach 106; Nüggelnstück 3 – 32; neu: Paulusweg 1 – 18; weiter wie bisher: Petersfelde 1; Rahmedestraße 270 – 276, 280 – 410; Röhnert 1 – 19; Rönscheid 8; Rosmarter Weg 6, 11; Siepenschlade 1 – 17; Strücken 1 – 11; Taubenstein 2 – 19; Waldemey 1; Windberke 1 und Zum Hohle 3 – 4

Hier finden Sie die weiteren Wahlbezirke.

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