Altena. Die Burgstadt bekommt die nächste Baustelle an einer wichtigen Verkehrsader: Ab Montag (6. April) ist die Werdohler Straße/B236 am Ortsausgang von Altena in Richtung Werdohl komplett gesperrt. Und zwar voraussichtlich bis Mitte September.

Auf die Sperrung weißt die Stadt hin. Damit muss der Verkehr in Richtung Werdohl für mehrere Monate auf weiträumige Umleitungen ausweichen. Die Vollsperrung ist die zweite größere Baustelle an einer Hauptverkehrsader der Stadt: In der Nette regelt auf der Bachstraße zwischen Feuerwache und Kino derzeit eine Ampel den Verkehr; die Straße kann nur halbseitig befahren werden.


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Teil einer 140 Kilometer langen Hauptleitung

Grund für die Vollsperrung der Werdohler Straße in Höhe Winkelsen ist eine Tiefbaumaßnahme des Unternehmens Open Grid Europe, das dort eine Hauptgasleitung (“Südwestfalenleitung”) erneuert. Die Leitung liegt in der Fahrbahn der Bundesstraße und wird nach Angaben von Open Grid auf einer Länge von 870 Metern in derselben Trasse ausgetauscht. “Aufgrund der engen Raumsituation können die Rohre nur abschnittsweise aus- und eingebaut werden”, teilt das Essener Unternehmen, eine ehemalige Tochtergesellschaft des Energieversorgers Eon, mit. Die Erneuerung soll bis Mitte September dauern.

Die „Südwestfalenleitung“ hat laut Open Grid Europe einen Durchmesser von 500 – 700 Millimetern. Sie wird mit einem Druck von 8 bar betrieben und führt auf einer Länge von 140 Kilometern von Dortmund nach Siegen.

MVG empfiehlt Umstieg auf die Bahn

Die Umleitungen für den Verkehr seien mit der Stadt Altena und dem Landesbetrieb Straßen NRW abgestimmt, so Open Grid Europe; ein Sprecher der Regionalniederlassung des Landesbetriebs in Hagen bestätigte das am Freitag (3. April) gegenüber LOKALSTIMME.DE. Die Umleitung führt den (überörtlichen) Verkehr von beiden Seiten der Vollsperrung über Lüdenscheid; wer in Richtung Werdohl will, wird also durch die Rahmede und über Lüdenscheid und von dort über die Höhenstraße nach Werdohl geschickt.

Von der Sperrung sind auch Busverbindungen der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG) betroffen. Bei der Linie 36 “entfallen einige Fahrten”, informiert die MVG auf ihrer Webseite und verweist auf den Aushangfahrplan; die Linien 32 und 260 fahren nur während der Schulzeit. Wer von Altena nach Werdohl oder umgekehrt will, dem rät die MVG auf die Bahn umzusteigen: “Für Fahrten zwischen Altena und Werdohl wird empfohlen, die RB91 (Regionalbahn 91; Anm. d. Red.) zu benutzen”.

Müllabfuhr von der Sperrung betroffen

Das Finanzamt Altena am Winkelsen soll trotz der Vollsperrung während der Bauzeit erreichbar sein, sichert Open Grid Europe zu.

Von den Einschränkungen durch die Bauarbeiten ist auch die Müllabfuhr betroffen; das teilt die Stadt mit: “Der Bereich Winkelsen kann nicht mehr mit dem großen Müllwagen angefahren werden. Wir müssen daher für die Zeit der Sperrung den Minimüllwagen einsetzen. Für die Bürger in dem betroffenen Bereich (12 Grundstücke) ändert sich die Abfuhr wie folgt: Die im Kalender veröffentlichte Restabfallentsorgung vom 6. April (Montag) wird auf den 4. April (Samstag) vorgezogen. Ab dem 06. April erfolgt die Abfuhr des gesamten Bereiches Winkelsen gemäß dem Abfuhrplan des Minimüllwagens”, heißt es dazu.

Mit der Einrichtung der Baustelle ist bereits in dieser Woche begonnen worden.

 

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