Nachrodt-Wiblingwerde. Als am Freitagvormittag das Ergebnis der planmäßigen Begutachtung der Bäume am Steilhang zwischen der Ehrenmalstraße und der Bundesstraße 236 feststand, da war klar, das wird für Nachrodt-Wiblingwerde kein leichtes Wochenende. Die B 236 musste voll gesperrt werden und innerhalb kürzester Zeit musste eine Maschinerie in Gang gesetzt werden, auf die jeder der Beteiligten gern verzichtet hätte. Immerhin: Am Samstagabend waren die aufwändigen Arbeiten beendet und die Bundesstraße konnte wieder freigegeben werden.

Einige der Bäume auf dem Steilhang drohten laut Gutachten bei den angekündigten Windböen an diesem Wochenende umzustürzen. Und damit war Gefahr in Verzug. Es musste sofort gehandelt werden.


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Schnell wurde geplant und schweres Arbeitsgerät und Manpower nach Nachrodt-Wiblingwerde geholt. Die Arbeiter waren eigentlich am Volmeabstieg in Hagen beschäftigt, wurden aber aufgrund der Gefahrenlage sofort an die B 236 beordert. Das hieß für die Strecke: Sperrung für den Schwerlastverkehr ab dem Selve-Kreisel in Altena und dem Abzweig nach Lasbeck von der Iserlohner Seite aus. Der Autoverkehr wurde über die Ehrenmalstraße umgeleitet. Dazu wurde extra die Einbahnstraßenregelung aufgehoben und die marode Lenne-Brücke an der Sparkasse wieder zweispurig freigegeben, denn durch das Verbot für Lkw konnten sich keine zwei Laster auf der Brücke begegnen. Die Ampelanlage wurde ausgeschaltet, um den Verkehr fließen zu lassen.

Das Ordnungsamt der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde wurde unterstützt von ihren Kollegen aus Altena. Die Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde entsandte einen Einsatzleitwagen zur Rastatt, um aufgrund der Vollsperrung der B 236 und der zeitweisen Vollsperrung der Ehrenmalstraße den erhöhten Koordinierungsbedarf im Falle einer Rettungsfahrt, eines Polizei- oder Feuerwehreinsatzes zu gewährleisten. So konnte vor Ort entschieden werden, welche Strecke genutzt, und ob eventuell eine Durchfahrt über die Bundesstraße vorbereitet werden muss.

Malerischer Blick auf Bauernhof Dümpel

Mit einem speziellen Fällkran wurden die Bäume aus dem Steilhang geholt. Aber auch Kletterer seilten sich in dem Steilhang ab, um an schwer zugängliche Stellen Bäume mit der Motorsäge zu fällen. Die Arbeiten gingen am Freitag bis zum Einbruch der Dunkelheit, gegen 19.30 Uhr. Am Samstagmorgen wurden die Arbeiten um 7 Uhr fortgesetzt. In der Ehrenmalstraße wurde der Verkehr immer mal wieder kurz angehalten, um Bäume zu fällen. Durch das Abholzen der Bäume hat man nun einen freien und malerischen Blick auf den historischen Bauernhof Dümpel auf der anderen Lenneseite.

Am späten Samstagabend konnte die Bundesstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden.

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