ALTENA. Die Fuelbecke-Talsperre ist am Mittwoch, 19. August, zum Schauplatz einer spektakulären Rettungsaktion geworden. Doch zum Glück war alles nur inszeniert. Sechs Einsatzkräfte der Freiwillige Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde und weiterer Rettungsorganisationen lassen sich derzeit zu Einheitsführern in der Höhenrettung ausbilden. Eine der fünf Abschluss-Szenarien, die die erfahrenen Höhenretter dafür absolvieren müssen, wurde mit Unterstützung der Stadtwerke Altena in und an der Staumauer absolviert.

„Es ist immer wieder was anderes, ob man in 25 Meter Höhe auf einem Übungsgelände übt oder in fast 30 Metern Höhe an der Talsperrenwand hängt und hinter sich diese Wassermassen weiß“, erläutert Michael Kling, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde. Die Fuelbecke-Talsperre sei für die Ausbildung ideal, „schließlich gehören die Staudämme zum typischen Bild des Märkischen Kreises.“ Aus Sicht von Gastgeber Marc Bunse, Geschäftsführer der Stadtwerke Altena, ist es eine Selbstverständlichkeit, die Feuerwehrleute bei ihrer Fortbildung zu unterstützen. „Wir pflegen als Versorgungsunternehmen seit jeher einen engen Draht zur Feuerwehr und helfen auch gerne den Löschzügen der Nachbarstädte.“


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Schon früh am Mittwochmorgen wurde es für die sechs Lehrgangsteilnehmer ernst. An der 30 Meter hohen Fuelbecke-Talsperre wurden mehrere Einsatz-Szenarien für die Höhenrettung einer verletzten Person simuliert. Ziel der Übung war es, die erfahrenen Retter noch besser auf mögliche Einsatzsituationen vorzubereiten, in der sie Verletzte aus Höhen und Tiefen sowie unwegsamen Gelände retten müssen. Axel Manz, Ausbilder der Rettungstruppe der ECMS-Aviations-System, schonte seine Lehrlinge nicht und achtete bei der Übung auf jedes Detail. Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen. Die künftigen Einheitsführer haben im Rahmen der Übung eindrucksvoll bewiesen, dass sie in der Lage sind Einsatztaktiken zu entwerfen, andere Feuerwehr-Kollegen zu führen und Verletzte sicher aus ihrer Notsituation zu retten. Bis zum Abschluss ihrer zweiwöchigen Fortbildung müssen die Feuerwehrleute noch weitere simulierte Höhenrettungen absolvieren: unter anderem an einem Windrad, an einer Autobahnbrücke und im Steinbruch.


Quelle: Stadtwerke Altena

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