Altena. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (Lanuk) hat damit begonnen, einen provisorischen Pegel an der Lenne in Altena einzurichten. Die eigentliche Messstation ist am Wochenende bei einem Verkehrsunfall zerstört worden und die Datenübertragung abgebrochen.
Das Bauunternehmen Müller hat das kleine Gebäude unterhalb der Werdohler Straße, das nach dem Vorfall erkennbar einsturzgefährdet war, inzwischen eingerissen und niedergelegt; viel Aufwand war dazu wohl nicht mehr nötig. Die Mauerreste und das schiefergedeckte Dach liegen jetzt auf der Wiese neben dem Fundament. Ein Pritschenwagen war in der Nacht zu Sonntag in das Gebäude gekracht.
Mitarbeiter des Lanuk haben bereits am Dienstag damit begonnen, einen provisorischen Pegel als Ersatz für die zerstörte Messstation einzurichten. „Die Technik dazu hat das Technische Hilfswerk zur Verfügung gestellt“, berichtete Birgit Kaiser de Garcia, Sprecherin des Lanuk, gegenüber LOKALSTIMME.DE .
Der Pegel in Altena sei wichtig für die Hochwasservorhersage und -warnung. Deshalb sei es notwendig, so schnell wie möglich wieder Daten über den Wasserstand zu bekommen. Dazu sind am Dienstag die technischen Voraussetzungen, inklusive der Datenübertragung, am Lenneufer geschaffen worden. Ab voraussichtlich Mittwoch sollen die Pegeldaten wieder online abrufbar sein, hieß es vor Ort.
Hundewiese nicht durchgängig begehbar
Die Lanuk-Mitarbeiter haben auch die weitere Messtechnik, die Seilkrananlage über die Lenne, gesichert.
Der Bereich um das Pegelhäuschen ist aktuell durch einen Bauzaun abgesichert. Damit ist der Weg am Lenneufer, der auch als Hundewiese gilt, nicht durchgängig begehbar, sondern quasi ein Einbahnweg.

Erinnerungsstück: Lanuk-Mitarbeiter Jens Keinecke hat noch ein Foto von der Beschädigung des Pegelhäuschen, als ein Auto Anfang der 2000er-Jahre dagegen gefahren war. Foto: Carsten Menzel


