Altena. Nach der verheerenden Flutkatastrophe im Juli 2021, die das Schwimmbad in Altena-Dahle stark beschädigt hat, ist nun der Startschuss für die Planungsphase gefallen. Für die technische Ausstattung – insbesondere Elektrotechnik und Gebäudeautomation – zeichnet das Plettenberger Planungsbüro Ecoplans GmbH verantwortlich. Zwei Altenaer machen sich dort für das Projekt und für nachhaltige Gebäudetechnik stark.
Einer der Geschäftsführer von Ecoplans ist gebürtiger Altenaer: Justin Busch liegt deshalb das Projekt auch sehr am Herzen. Ebenso seinem Projekteiter Sven Beimborn, der auch Altenaer ist. „Ich kann aus meinem Haus direkt aufs Schwimmbad schauen – die Flut hat uns alle mitgenommen. Dass wir das jetzt neu aufbauen dürfen, fühlt sich einfach richtig an“, sagt Beimborn. Busch ergänzt: „Das Bad ist mehr als ein Gebäude – es ist ein Stück unserer Kindheit. Hier haben wir viel gelernt: Teamgeist, Durchhaltevermögen und Spaß am gemeinsamen Erfolg.“

Justin Busch lebt in Altena und das Frei- und Hallenbad Dahle hängt ihm deshalb besonders am Herzen.

Sven Beimborn ist ebenfalls gebürtiger Altenaer. Er kann von seinem Haus in Dahle aus sogar auf das Frei- und Hallenbad schauen.
Der Wiederaufbau des Frei- und Hallenbades setzt auf Zukunftsfähigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Hochwasserschutz, Barrierefreiheit und Langlebigkeit stehen im Mittelpunkt der Planungen. Die technische Infrastruktur wird außerhalb gefährdeter Bereiche installiert, die gesamte Gebäudeausrüstung inklusive Gebäudeautomation nachhaltig erneuert.
„Unsere Heimat hat uns geprägt“
Die Ecoplans GmbH sieht sich als Teil der lokalen Gemeinschaft. „Unsere Heimat hat uns geprägt. Wir möchten die Gemeinschaft stärken – Know-how aus der Region für die Region“, betont Busch. Auch die Stadt Altena begrüßt das Engagement: Melanie Spelsberg, Referentin für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur, erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass das Projekt von Menschen begleitet wird, die selbst einen engen Bezug zum Schwimmbad und seiner Bedeutung für die Stadtgeschichte haben.“
Um die Wasser-, Heizungs- und Lüftungstechnik kümmert sich die Kannewischer Ingenieurgesellschaft aus Baden-Baden. Die gesamt Objektplanung liegt bei Anderhalten Architekten aus Berlin, die landschaftsplanerische Gestaltung übernimmt die Schröder GmbH aus Essen, und die Projektsteuerung obliegt C&E Consulting unter Leitung von Ronny Großer von der gpm Großer Projektmanagement GmbH.
Das Projekt befindet sich derzeit in der frühen Planungsphase. Erste Besichtigungen und Ideensammlungen haben bereits stattgefunden, nun beginnt die Konzeptentwicklung. Ein genauer Fertigstellungstermin steht noch nicht fest, eine finale Abnahme ist frühestens für 2028 vorgesehen. Ecoplans wird das Projekt kommunikativ begleiten und regelmäßig Einblicke über Website und Social Media geben.