Lüdenscheid/Letmathe. Heute Morgen haben identische Droh-E-Mails an mehrere Schulen im Bundesgebiet für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Betroffen waren auch die Freie Christliche Realschule in Lüdenscheid sowie die Hauptschule Letmathe in Iserlohn. Beide Schulleitungen reagierten umgehend und informierten die örtlichen Polizeidienststellen.
Die Einsatzkräfte rückten zügig aus, sicherten die Schulgebäude und führten umfassende Überprüfungen durch. Laut Polizei lagen zum Zeitpunkt der Durchsuchung keine konkreten Hinweise auf eine tatsächliche Gefährdungslage vor. Dennoch zeigt die Polizei weiterhin verstärkt Präsenz, um Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal zu schützen und zu beruhigen.
Die Hauptschule Letmathe entschloss sich aus Sicherheitsgründen dazu, den Unterricht ab 10 Uhr einzustellen. Ein geordneter Schulbetrieb war nach Angaben der Schulleitung unter den gegebenen Umständen nicht mehr möglich.
Die Droh-Mails, deren genauer Inhalt aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht wurde, sind laut Polizei nicht nur in NRW, sondern auch an weitere Schulen im gesamten Bundesgebiet versendet worden. Der Staatsschutz des Polizeipräsidiums Hagen hat die Ermittlungen übernommen und ein Verfahren wegen der Androhung von Straftaten eingeleitet. „Die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler hat höchste Priorität“, betonte ein Sprecher der Polizei. Man nehme die Bedrohungen ernst, auch wenn derzeit keine konkrete Gefahr festgestellt werden konnte.
Die Hintergründe der Droh-Mails sind derzeit noch unklar. Die Ermittlungen dauern an. Lesen Sie alles zu den Details auf unserem Partnerportal ikz-online.