Altena. Beim Neujahrsempfang der Stadt Altena am Sonntagmorgen nutzte Bürgermeister Uwe Kober seine letzte Neujahrsansprache als Amtsinhaber, um auf die Herausforderungen des vergangenen Jahres einzugehen und gleichzeitig Optimismus für die Zukunft zu verbreiten. Zudem würdigte er die neue Bürgerpreisträgerin für ihr außergewöhnliches Engagement.
In seiner Rede skizzierte Kober die schwierigen Rahmenbedingungen, die die Stadt Altena 2024 prägten: politische Unsicherheiten auf Bundesebene, wirtschaftliche Herausforderungen und der anhaltende Sparzwang, der viele Investitionen unmöglich machte. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig der Zusammenhalt innerhalb der Stadt sei: „Unsere Vereine, Verbände und Kirchen sind die Seele unseres Gemeinwesens. Sie bereichern unser Leben durch ihren Einsatz und ihre Herzenswärme.“
Ein Vorbild für Engagement und Gemeinsinn
Dieses Lob galt in besonderem Maße Marie Luise Petig, die seit Jahrzehnten durch ihre vielfältigen Tätigkeiten ein Vorbild für Engagement und Gemeinsinn ist. Ob als Fahrerin des Bürgerbusses, als Helferin in der Kleiderkammer oder als Unterstützerin im Eine-Welt-Laden – ihre Hingabe kennt keine Grenzen. Seit 2010 ist sie zudem eine tragende Säule im Generationstreff Knerling, wo sie mit Herz und Tatkraft aktiv ist.
Mit Humor und Emotionen baute Kober die Spannung vor der Bekanntgabe der Preisträgerin auf. „Viele wissen sicher längst, wer den Bürgerpreis 2024 bekommen wird,“ scherzte er, bevor er Marie Luise Petig offiziell verkündete. Ihre Bescheidenheit sei beeindruckend, und es habe Überzeugungsarbeit gebraucht, um sie dazu zu bewegen, diese Auszeichnung anzunehmen. Die Gäste in der Burg Holtzbrinck feierten die Preisträgerin. Der Bürgermeister zitierte abschließend das Motto des Bürgerpreises, das das Lebenswerk von Marie Luise Petig treffend beschreibt: „Es gibt Menschen, die wünschen sich Engagement, es gibt Menschen, die zeigen Engagement, und es gibt Menschen, die sind Engagement.“
Die Ehrung von Marie Luise Petig setzte erneut ein klares Zeichen für den Stellenwert ehrenamtlicher Arbeit in Altena. Bürgermeister Kober schloss seine Rede mit einem Blick nach vorn: „Lassen Sie uns das neue Jahr mit Mut und Offenheit angehen und unsere Stadt weiterhin zu einem Ort machen, an dem Menschen gerne leben, arbeiten und ihre Zukunft gestalten.“