Altena/Nachrodt-Wiblingwerde. Seit den frühen Morgenstunden sind die Mitarbeiter des Bauhofes in Altena und Nachrodt-Wiblingwerde im Dauereinsatz, um den anhaltenden Schneefällen Herr zu werden. Insgesamt 25 Mitarbeiter und rund 20 Fahrzeuge, darunter Handstreuer, sorgen derzeit dafür, dass die Straßen möglichst passierbar bleiben. Probleme gibt es aktuell in Wiblingwerde. Bauhofsleiter Robert Groppe: „Es ist einfach zu viel Masse“.
Wiblingwerde ist von besonders starkem Schneefall betroffen. Der Schnee sei bei ein Grad plus extrem pappig und beginne auf den Straßen bereits zu überfrieren. Stellenweise sei es gefährlich glatt. Hinzu kämen vereinzelt Schneeverwehungen, die die Situation verschärften. „Wir geben alles“, erklärte Groppe, doch: „Wir dürfen uns auch nicht festfahren, sonst können wir den Winterdienst nicht mehr leisten.“
Prioritäten im Einsatz
Die Mitarbeiter des Bauhofes konzentrieren sich derzeit darauf, Hauptverkehrswege, Busspuren und Zugänge zu wichtigen Gebäuden freizuhalten. Doch auch hier sei Geduld gefragt: „Auf bereits gestreuten und geräumten Straßen muss zunächst das Salz wirken, bevor erneut geräumt werden kann. Sonst würden wir unsere eigenen Streuungen wieder wegschieben“, so Robert Groppe.
Winterdienst statt Wahlvorbereitung
Die widrigen Wetterverhältnisse bringen zudem organisatorische Herausforderungen mit sich. Eigentlich sollte der Bauhof in Altena in diesen Tagen Wahlplakattafeln an etwa 20 Standorten aufstellen, damit die Parteien ihre Plakate platzieren können. Doch aufgrund der angespannten Lage ist dies derzeit unmöglich. „Es ist sehr ungünstig und hinderlich, eine Wahl in die Wintermonate zu verlegen. Dafür haben wir momentan einfach keine Kapazitäten“, betont Groppe. Der Winterdienst habe oberste Priorität, und erfordere den vollen Einsatz aller Kräfte. In den kommenden Tagen bleibt abzuwarten, ob sich die Wetterlage entspannt oder weitere Maßnahmen notwendig werden. Streusalz, so Groppe sei auf jeden Fall ausreichend vorhanden. „Wir hatten 500 Tonnen eingelagert, davon sind noch rund 350 übrig, da mache ich mir keine Sorgen.“