Altena. Es sei eine schwere Entscheidung für Uwe Kober gewesen, denn Altena hänge ihm am Herzen. Dennoch: Gegenüber LOKALSTIMME erklärte er am frühen Nachmittag: „Ich werde 2025 nicht mehr als Bürgermeister kandidieren“.
Nach wochenlangen Überlegungen im Kreise seiner Familie sei er zu diesem Entschluss gekommen. Kober sagte im Gespräch mit LOKALSTIMME: „Es ist eine rein private Entscheidung.“ Er wolle künftig mehr Zeit für seine Familie haben, erklärte der 59-Jährige, der in Kürze Großvater wird.
„Das Amt des Bürgermeisters war die interessanteste Arbeit meines Lebens“, betonte Kober. Dennoch sei die hohe Intensität der Aufgabe, besonders mit den Herausforderungen der vergangenen Jahre, nicht zu unterschätzen. Die Bewältigung der Corona-Pandemie, die verheerende Flutkatastrophe, die Folgen des Ukraine-Krieges inklusive der Aufnahme von Geflüchteten sowie die anhaltenden finanziellen Engpässe der Stadt hätten das Amt zusätzlich belastet.
„Die Stadt liegt mir am Herzen, ebenso wie dieses Amt. Aber ich möchte vermeiden, dass ich in ein oder zwei Jahren ausfalle – das wäre für niemanden gut“, erklärte der Bürgermeister.
Lange und schwierige Abwägung
Die Entscheidung, sich nicht erneut zur Wahl zu stellen, sei ihm nicht leichtgefallen, betonte Uwe Kober. Er informierte bereits im Vorfeld den Verwaltungsrat, die CDU-Fraktion und die Personalversammlung über seinen Entschluss. „Es war eine lange und schwierige Abwägung, aber letztlich steht für mich und meine Familie fest, dass es der richtige Schritt ist.“
Trotz seines angekündigten Rückzugs versprach er, bis zum Ende seiner Amtszeit 2025 weiterhin mit vollem Einsatz für die Stadt zu arbeiten.
Fraktion und Stadtverband der CDU jetzt am Zug
Als Mitglied der CDU will sich Uwe Kober aus der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin heraushalten. Es sei nun Aufgabe der CDU-Fraktion und des Stadtverbandes, geeignete Kandidaten zu finden.
Uwe Kober ist am 2. November 2020 als Bürgermeister der Stadt Altena vereidigt worden. Bei der Kommunalwahl hatte er damals knapp 56 Prozent der Stimmen erhalten.