Altena. Aufwendige Bergung: Feuerwehr und Sportfischer haben am Sonntagnachmittag (18. August 2024) gemeinsam eine mehrere hundert Meter lange Plastikfolie, die auf der Lenne trieb, aus dem Wasser geholt.
Zwischen Winkelsen und Steinerner Brücke hatte Wolfgang Hoppe, Anwohner am Winkelsen, die Kunststofffolie in der Lenne entdeckt. Erst habe er die Polizei verständigt; nach längerem Warten dann auch den Angelverein und schließlich die Feuerwehr. Roy Schünert, Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Lennetaler Sportfischer hat daraufhin die Koordination der Angler übernommen und sie zum Winkelsen geschickt.
Sportfischer und hauptamtliche Kräfte der Feuerwache, die mit dem Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF) und der Drehleiter angerückt waren, haben dann, im wahrsten Wortsinn, mit vereinten Kräften die Folie aus der Lenne geborgen.
Bergung gegen die Strömung mit Muskelkraft
Der ersten Zugriff vom Ufer aus gelang mit einem Einreißhaken der Feuerwehr, dessen Teleskopgriff sich auf mehr als vier Meter ausziehen lässt; damit zogen sie den Kunststoff ans Ufer und holten dann Meter für Meter gegen die Strömung aus dem Wasser.
„Da war ganz schön Druck auf der Folie“, berichteten die Sportfischer Christian Wax, Diana Grave und Ralf Grether gegenüber lokalstimme.de über den ungewöhnlichen Einsatz. Und Wax ergänzte vielsagend: „Ins Fitnessstudio brauche ich heute nicht mehr…“
Woher der schmale, aber lange, durchsichtige Kunststoffschlauch stammte und wie er in die Lenne gelang, ließ sich vor Ort zunächst nicht feststellen. Vermutlich handelt es sich um Verpackungsmüll. Wolfgang Hoppe stellte eine Gitterbox für die Lagerung zur Verfügung und will sich um die fachgerechte Entsorgung kümmern.
Die Bergungsaktion von Feuerwehr und Sportfischern begann gegen 17 Uhr und dauerte rund 45 Minuten, bis die Folie in der Gitterbox verstaut war.
Dank kam dafür auch vom IG-Vorsitzenden Roy Schünert. „Plastik gehört nicht ins Wasser“, stellte er heraus.