Nachrodt-Wiblingwerde/Altena. Feuerwehr und Polizei haben am Samstagmorgen (16. September) in Höhe der Lennebrücke in Nachrodt eine Frau aus der Lenne gerettet.
Die Frau konnte im Uferbereich aus dem Wasser gezogen und mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr vom Löschzug Nachrodt die dicht bewachsene Böschung hinauf gebracht und an den Rettungsdienst übergeben werden. Die Frau kam mit Unterkühlung in ein Krankenhaus.
Der Alarm zur Wasserrettung war zunächst an die Feuerwehr in Altena gegangen; gegen 7.10 Uhr heulten in der Innenstadt die Sirenen. Mit der Feuerwache (Rüstwagen, Hilfeleistungs-Löschfahrzeug) rückte auch eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr aus. Einsatzort sollte die Lenne im Bereich Buchholz sein. Der Ortsangabe lag aber laut Polizei ein Übermittlungsfehler zu Grunde: Der Anrufer, der die Person in der Lenne entdeckt hatte, hatte kein Mobiltelefon dabei und musste zunächst nach Hause eilen, und hat von dort die Polizei verständigt. In der Aufregung passierte dann wohl der Fehler der Ortsbeschreibung: Es hieß, die Person treibe in der Lenne an der B 236 „unterhalb der ehemaligen Gaststätte“ – was zur Alarmierung nach Otlinghaus an der Werdohler Straße in Altena führte.
Noch auf der Anfahrt der Altenaer Feuerwehr klärte sich die Situation nach Auskunft von Feuerwehrsprecher Philipp Selle auf: Es war der Lenneabschnitt unterhalb der ehemaligen „Rastatt“ in Nachrodt, also gut zwölf Kilometer flussabwärts, gemeint. Damit ging der Einsatz an die Feuerwehr der Doppelgemeinde über.
Gerettet werden konnte die Frau einige Meter stromabwärts von der Rastatt-Kurve kurz vor der Lennebrücke. Lebensgefahr bestand nach Angaben der Polizei vor Ort nicht. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei nach ersten Erkenntnissen aus.