Altena. Jetzt kann die eigentliche Arbeit beginnen: Die Aktualisierung des Brandschutzbedarfsplans der Stadt Altena ist von der Aufsichtsbehörde genehmigt worden. Damit kann jetzt mit der Umsetzung begonnen werden.
Die wichtigsten Punkte sind dabei: Einmal der künftige Standort der Feuer- und Rettungswache; die jetzige Unterbringung in der Bachstraße entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen und Vorgaben und ist zu klein. Auch über die künftige Personalplanung und Arbeitsweise geht es im Brandschutzbedarfsplan; die hauptamtliche Feuer- und Rettungswache soll demnach in Staffelstärke arbeiten – was im Rat bislang umstritten ist. Zudem ist die Stelle des Leiters der Feuer- und Rettungswache seit Jahren unbesetzt: Nachdem der langjährige Chef, Udo Winter, vor fünf Jahren in Ruhestand gegangen war, hatte die Stadt diese Position noch nicht wieder nachbesetzt.
Gerätehäuser auf dem Prüfstand
Neubauten für die Feuerwehr sind laut Plan auch an anderen Stellen im Stadtgebiet vorgesehen, weil anders gesetzliche Vorgaben nicht mehr eingehalten werden können oder die Gerätehäuser, in denen die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr stehen, für die Größe der Wagen heute zu klein sind. Davon betroffen sind die Gerätehäuser der Löschgruppen Evingsen (Zur Roleye), Drescheid (Großendrescheid) und Rahmedetal (Zum Hohle).
Zehn Monate für Prüfung
„Die Genehmigung ist ohne Überraschungen und Änderungen erfolgt“, erklärte Stefan Kemper, stellvertretender Behördenchef im Rathaus, gegenüber LOKALSTIMME.DE zu dem Okay der Bezirksregierung Arnsberg zur „2. Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans“, wie das Konzept ganz korrekt heißt. Knapp zehn Monate hat die Prüfung durch die Aufsichtsbehörde gedauert: „Am 25. September 2019 hatten wir den Plan in Arnsberg eingereicht“, so Stefan Kemper.
Treffen trotz Sommerpause
Das Vorgehen der Stadtverwaltung sieht so aus, dass sich trotz der parlamentarischen Sommerpause die vom Stadtrat eingesetzte Arbeitsgruppe Brandschutzbedarfsplan treffen soll, um „das weitere Vorgehen zu beraten und damit rechtzeitig eine Grundlage für die Beratung des zukünftigen Rates zu schaffen“, heißt es seitens der Stadtverwaltung. Zu der Gruppe gehören Vertreter der Ratsfraktionen, der Stadtverwaltung und der Feuerwehr. Die genauen Festlegungen und Entscheidungen, womöglich bis hin zum Beschluss über einen Neubau der Feuer- und Rettungswache, trifft der neue Rat nach der Kommunalwahl.