Altena/Düsseldorf. Die Stadt Altena erhält in diesem Jahr aus der Städtebauförderung und einem Investitionspaket 226.000 Euro an Fördergeldern aus Bundes- und Landesmitteln und von der Europäischen Union. Das teilt der CDU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schick (Iserlohn) mit.
„Angesichts der derzeit schwierigen Lage ist die Städtebauförderung ein richtiges und wichtiges Zeichen, dass das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund an der Seite der Kommunen in unserem Land stehen. Mit den Mitteln aus der Städtebauförderung kann Altena Ideen und Maßnahmen zur nachhaltigen Gestaltung unserer Heimat umsetzen. So wird Zukunft gebaut“, stellt Thorsten Schick fest. Das Geld kommt aus der Städtebauförderung dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“. Die 226.000 Euro sollen laut Schick einerseits in das integrierte städtebauliche Handlungskonzept für Altena fließen, in dem es u. a. auch um die Industriebrachen Bierbach und Schwarzenstein an der Werdohler Straße und deren Nachnutzung geht. Mit der Förderung soll aber auch das Projekt „Summer of Pioneers“ (Sommer der Pioniere) unterstützt werden.
Bei dem Projekt „Summer of Pioneers“ geht es um die Idee, dass junge Menschen, die in der Digitalbranche tätig sind, für einen Zeitraum nach Altena kommen, hier wohnen und in Gemeinschaftsräumen, so genannten Coworking Spaces, zusammen arbeiten. Dabei bieten sie ihr Wissen an, indem sie etwa Unternehmen beraten oder Workshops durchführen. Die Premiere des Pioniersommers hat in Wittenberge (Brandenburg) stattgefunden; dort lebten und arbeiteten 20 Teilnehmer für ein halbes Jahr.
Gemeinschaftsarbeitsräume in leeren Läden
Nach Informationen von LOKALSTIMME.DE sollen in Altena leerstehende Geschäftslokale in der Fußgängerzone für den Projektzeitraum zu den Gemeinschaftsarbeitsräumen werden; das zumindest ist die Idee der Stadt. Ursprünglich war angedacht, den Start des „Summer of Pioneers“ Mitte Juni stattfinden zu lassen, wenn Altena Gastgeber der Schlusspräsentation des Urbact-Projekts der Re-Growing Cities, einem EU-Programm, ist. Dabei sollen sich sechs Länder mit ihren Beispielen der Städteförderung ebenfalls in leerstehenden Geschäften vorstellen. Geplant ist das vom 18. bis 20. Juni. Ob es bei dieser Planung bleibt, dürfte durch die Corona-Krise derzeit allerdings völlig offen sein.
Insgesamt erhalten laut Landtagsabgeordnetem Schick 273 Kommunen in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr rund 396,6 Millionen Euro aus der Städtebauförderung und dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier: „Damit können 295 Projekte mit zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von insgesamt rund 532 Millionen Euro umgesetzt werden.“